Zukunft der Gebäudeautomatisierung durch Personenerkennung

Warum ist eine aktive Personenerkennung unersetzlich für die Gebäudeautomatisierung um ein echtes Smart Home aufzubauen?

Sie kennen bereits das Urgestein der „smarten Lichtsteuerung“ der Bewegungsmelder (PIR-Sensor, Pyroelectric Infrared Sensor). Hierbei geht das Licht an, wenn sich im Raum ein Wärmefeld ändert. PIR-Sensoren werden aber auch durch Haustiere, PC-Lüfter, Heizkörper und vielerlei andere Störquellen ausgelöst. Ein häufiges Ärgernis ist der Fall, dass ein PIR-Sensor keine sich NICHT bewegenden Personen erkennen kann und das Licht ausgeht, während man sich noch im Raum befindet.
Der geschulte Fachmann setzt bei solchen Anforderungen Präsenzmelder ein. Das sind üblicherweise herkömmliche Bewegungsmelder, die mit einer höheren Auflösung des Wärmefelds eine bessere Bewegungsempfindlichkeit erzielen.
Wer sich mit dem Thema „Präsenzerkennung“ schon genauer beschäftigt hat, weiss, dass solche Melder nicht halten was Sie versprechen. Daher werden aktuell von einigen Firmen neue Technologien entwickelt, um diesem Problem eine qualitativ hochwertige Lösung entgegenzusetzen. Welche Technologien kommen zum Einsatz und welcher Nutzen ergibt sich daraus für die Gebäudeautomatisierung?

Nutzen von Personenerkennung

Bisherige Ansätze in der Hausautomatisierung setzten oft auf Bewegungssensoren und vorprogrammierte Aktionen. Doch diese haben ihre Grenzen, vor allem wenn es darum geht, wirklich zu verstehen, was in einem Raum passiert. Wenn Automationen nicht zur Situation passen, müssen die Benutzer durch manuelle Steuerung per App oder über Taster Korrekturen vornehmen. Durch den Einsatz intelligenter Raumsensoren der Firma Inventife, können mit fortschrittlichen Algorithmen und künstlicher Intelligenz präzise Personen, deren Position, sowie physischen Zustände im Raum erfasst werden – ein grundlegender Baustein für Intelligenz im Gebäude.

(Links: Herr Göbel, Rechts: Herr Müller) nur falls notwendig!

Der intelligente Raumsensor erkennt hierbei nicht nur die Anwesenheit, sondern interpretiert auch deren Zustand. Das bedeutet, das Licht schaltet nicht einfach, wenn jemand den Raum betritt, sondern es erhellt den Raum passend zu den tatsächlichen Umständen. So kann das Licht in unterschiedlichen Situationen im selben Raum in verschiedenen Stimmungen geschaltet werden, wie beispielsweise beim Sitzen auf dem Sofa, beim Kochen in der Küche oder dem Feiern mit Freunden – die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten Raum für individuelle Anpassungen. Ein PIR-Sensor kann solche Situationen nicht unterscheiden, dafür werden intelligente Sensoren mit Personen- und Situationserkennung wie der Raumsensor von Inventife benötigt.

Energiesparen

Ein entscheidender Faktor im Energie-Management eines Smart Homes ist die zeitgesteuerte Regelung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen. Jedoch stehen zeitbasierte Ansätze vor einigen Herausforderungen. Oft entsprechen vorprogrammierte Schaltzeiten nicht den tatsächlichen Bedürfnissen der Bewohner. Weshalb Räume geheizt oder gekühlt werden, obwohl sie nicht genutzt werden. In solchen Fällen müssen die Einstellungen manuell an die wechselnden Bedingungen angepasst werden, was wegen des Aufwandes häufig nicht gemacht wird.

In der Praxis führt die ausschließliche Nutzung von zeitgesteuerten Systemen zu Unannehmlichkeiten und Energieverschwendung. Studien zeigen, dass starre Zeitpläne oft nicht mit den dynamischen Lebensgewohnheiten der Bewohner korrelieren. Insbesondere in Haushalten mit unterschiedlichen Tagesabläufen oder unregelmäßigen Nutzungsmustern stoßen zeitgesteuerte Systeme an ihre Grenzen. Dies führt dazu, dass Bewohner gezwungen sind, manuell in die Einstellungen einzugreifen, um ein komfortables Raumklima zu gewährleisten. Diese Unannehmlichkeiten mindern nicht nur die Attraktivität von Smart-Home-Systemen, sondern stehen auch im Widerspruch zu den grundlegenden Versprechen eines autonom arbeitenden, intelligenten Zuhauses.

20% Heizungsenergie
10-20% Beleuchtungsenergie
10% Lüftung


Basierend auf Statistiken von Sauter und Fraunhofer Institut

Hier setzt die intelligente Sensorik mit echter Personenerkennung an. Durch die Integration von Personen- und Situationserkennung geht sie weit über die starre Zeitsteuerung hinaus. Der Sensor erfasst nicht nur, ob sich jemand im Raum befindet, sondern interpretiert auch die Aktivitäten und den Kontext. Eine solche intelligente Steuerung führt zu erheblichen Energieeinsparungen gegenüber einer reinen zeitbasierten Steuerung. Wenn beispielsweise erkannt wird, dass ein Raum intensiv genutzt wird, kann das System gezielt die Temperatur und die Lüftung anpassen. In weniger frequentierten Räumen kann es die Energiezufuhr reduzieren, ohne den Komfort zu beeinträchtigen. Diese präzise und automatische Anpassung bietet nicht nur einen erheblichen Mehrwert in Bezug auf Energieeffizienz, sondern eliminiert auch den manuellen Aufwand, Schaltzeiten ständig an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen.

In der intelligenten Raumsteuerung sehen wir somit nicht nur einen Schritt vorwärts in Richtung Energieeffizienz, sondern auch einen Gewinn an Komfort und Nutzerfreundlichkeit. Der intelligente Raumsensor ermöglicht ein Energie-Management, das sich nahtlos in den Alltag integriert, dabei automatisch und intelligent auf die Bedürfnisse der Bewohner reagiert und so den Weg für die Zukunft des nachhaltigen, komfortablen Wohnens ebnet.

„Wenn ich Koche ist das Licht über der Arbeitsfläche an.“


„Wenn wir aus dem Haus gehen, dann gehen alle Lichter und der Herd aus!“


„Die Heizung läuft nur dann, wenn überhaupt jemand zuhause ist.“


„Wenn wir zu viert essen, dann ist das normale Licht an.
Wenn ich aber zu zweit mit meiner Frau bin, dann leuchtet nur die romantische Beleuchtung mit gedimmten Lichtern!“


„Beim Fernsehen sind die Lichter in der Küche aus und im Essbereich nurnoch gedimmt. Außerdem sind dann die Rollläden unten“


„Beim Lesen im Sessel geht die Leselampe von alleine an!“

Sicherheit

Ein Smart Home sollte nicht nur komfortabel, sondern auch sicher sein. Intelligente Raumsensoren integrieren Einbruchsschutz, Unfallerkennung und weitere Sicherheitsfunktionen, um ein ganzheitliches Sicherheitskonzept zu bieten.

Durch intelligente Personenerkennung kann auch ein Einbruchsschutz ermöglicht werden. Dieser aktiviert Alarmsysteme falls in einem gesperrten Bereich eine Person erkannt wird oder diese zum Beispiel durch ein Fenster einsteigt.

Beispielsbild: Unfallerkennung

Unfallerkennung

Darüber hinaus bieten intelligente Raumsensoren auch umfassendere Schutzmöglichkeiten wie eine Unfallerkennung oder -prävention. Hierbei werden zum Beispiel Stürze erkannt und eine Mitteilung versendet. Wenn demente Personen alleine zu Hause leben, kann die Kombination aus intelligenten Sensoren und Steuerungen Gefahren vermeiden. So kann ein Inventife Raumsensor erkennen, wenn ein Kochfeld eingeschaltet aber niemand mehr zur Überwachung im Raum ist. Durch die Gebäudeautomation kann das Kochfeld abgeschaltet und schlimmeres verhindert werden.

Auch im Altersheim oder in Krankenhäusern gibt es interessante Anwendungsfelder, zum Schutz der Bewohner und der Entlastung des Pflegepersonals.

Grundsätzlich ist die richtige Beleuchtung entscheidend. Wird bei Anwesenheit ein passendes Licht geschaltet, werden Stolperfallen vermieden und die Sicherheit erhöht.

Bei bewegungseingeschränkten Personen warnt der Sensor vor potenziellen Gefahren, wie Laufversuchen und schützt so vor Stürzen und Verletzungen.

Durch Überwachung des Bewegungsverhaltens gibt der Sensor eine Warnung, um das Risiko von Dekubitus zu minimieren.

Die Integration dieser Sicherheitsfunktionen machen intelligente Raumsensoren wie der von Inventife zu einem integralen Bestandteil des modernen Lebens. Durch die gezielte Anwendung von Sensorik erhöht sich der Wohnkomfort, die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bewohner auf eine neue Ebene. In einer Welt, die zunehmend von Technologie geprägt ist, tragen intelligente Raumsensoren maßgebend zu einem besseren Leben bei.

Mehr Informationen für Pflegekräfte findest du hier